Vom 23. bis 25. Oktober 2012 fand in Stuttgart die Messe „IT & Business" statt. Am Gemeinschaftsstand von Sicherheitsforum und Verfassungsschutz informierte das Wirtschaftsschutzteam über die Gefährdung durch Spionage und Konkurrenzausspähung und zeigte, wie sich eigene Informationen wirksam schützen lassen. Der Fachvortrag eines Mitarbeiters des Landesamts für Verfassungsschutz über die Gefahren elektronischer Spionage für deutsche Unternehmen stieß auf großes Interesse.
Über 400 Aussteller präsentierten sich auf dem Messeduo „IT & Business" und „DMS EXPO". An den drei Messetagen nutzten rund 10.000 Besucher die Möglichkeit, sich im direkten Gespräch mit Experten auf der Messe Stuttgart über das aktuelle IT-Angebot zu informieren. Der Fokus beider Messen lag auf dem Nutzen, der sich für Unternehmen durch den Einsatz von IT ergibt. Die Palette der präsentierten Themen umfasste Mobile Solutions, Big Data, Cloud Computing, Enterprise 2.0, Customer Relationship Management, Enterprise Resource Planning, Business Intelligence, Zeitwirtschaft, Zugang/Zutritt, IT-Sicherheit, Systeme zur Fertigungssteuerung, Produktionsplanung und -steuerung, Datenzentrum und Infrastruktur. Fachvorträge, Best-Practice-Beispiele sowie Podiumsdiskussionen rundeten das Informationsangebot für das Publikum ab. Einer repräsentativen Umfrage zufolge gaben 80 Prozent der befragten Messebesucher an, dass sie bei Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen mitwirken. Das verdeutlicht eindrucksvoll, welchen Stellenwert die Messen bei Entscheidungsträgern genießt.
Der Gemeinschaftsstand von Sicherheitsforum Baden-Württemberg und Landesamt für Verfassungsschutz stieß auf breites Interesse. Neben Fachbesuchern nutzten auch Privatpersonen und andere Aussteller die Möglichkeit, sich über das Beratungsangebot des Wirtschaftsschutzes und über den Sicherheitspreis zu informieren, der 2013 bereits zum vierten Mal verliehen wird. Wegen seiner hohen Bedeutung für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Baden-Württemberg nimmt der Know-how-Schutz von Unternehmen und Forschungseinrichtungen vor elektronischer Spionage einen besonderen Stellenwert in der Präventionsarbeit des Landesamts für Verfassungsschutz ein. Da dieses Tätigkeitsfeld den Standbesuchern größtenteils unbekannt war, konnte eine Vielzahl von neuen Kontakten zu Bedarfsträgern geknüpft werden. Neben Flyern, Broschüren und Verfassungsschutz-Giveaways wurde auch eine professionell gestaltete CD mit umfangreichem Informationsmaterial verteilt. Wegen seiner Handlichkeit fand dieses Medium großen Anklang.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Fachvortrag „Elektronische Spionage: eine große Gefahr für deutsche Unternehmen", den ein Mitarbeiter des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg vor einem großen Fachpublikum hielt. Anhand von Beispielen wurde eindrucksvoll verdeutlicht, welch großen Schaden Industriespionage jedes Jahr verursacht. Im weiteren Verlauf wurden die Methoden der nachrichtendienstlichen Hauptauftraggeber in Deutschland (Russische Föderation, China und Iran) und die dabei eingesetzten technischen Mittel dargestellt. Der Vortrag schloss mit der Benennung von Schutzmaßnahmen ab.
Wegen der Vielzahl an konstruktiven Gesprächen, des großen Interesses an weiterführenden Beratungsangeboten und des Anklangs, den der Fachvortrag über die Elektronische Spionage fand, hat sich die Präsentation auf der Messe „IT & Business 2012" aus Sicht von LfV und Sicherheitsforum mehr als gelohnt.